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#2 Stephansdom

Der Stephansdom, Wiens bekanntestes Wahrzeichen, ist ein Meisterwerk der Gotik und steht im Herzen des historischen Zentrums, das einst von Stadtmauern umgeben war. Das Bauwerk beeindruckt durch seine filigrane Fassade, die reich mit Statuen, Wasserspeiern und gotischen Ornamenten verziert ist. Besonders markant ist der 137 Meter hohe Südturm, der nach dem Besteigen von 343 Stufen eine atemberaubende Aussicht über Wien bietet. Der Nordturm beherbergt die Pummerin, Österreichs größte Glocke, die bei besonderen Anlässen wie dem Jahreswechsel erklingt und ein symbolträchtiger Teil der Wiener Kultur ist.  

Im Inneren fasziniert der Stephansdom mit dem prächtigen Hochaltar, der das Martyrium des Heiligen Stephanus darstellt, sowie der kunstvoll gestalteten Kanzel aus dem 16. Jahrhundert. Die Hauptorgel gehört zu den größten in Österreich und ist ein Highlight für Musikliebhaber. Der Stephansdom ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein historisches Symbol für den Wiederaufbau Wiens nach dem Zweiten Weltkrieg, als er schwer beschädigt und anschließend restauriert wurde.

Die Katakomben: Ein Blick in die verborgene Unterwelt

Im Seitenschiff des Stephansdoms führt ein unscheinbarer Eingang hinab in die Katakomben, die „Stadt der Toten“. Diese unterirdische Nekropole ist nur im Rahmen einer Führung zugänglich. In den Katakomben befinden sich die Überreste von zehntausenden Menschen, darunter auch Habsburger, die hier in Grabkammern bestattet wurden, von denen ein kleiner Teil besichtigt werden kann.

Südturm: Der Aufstieg zum "Steffl" mit Panoramablick

Der 137 Meter hohe Südturm, von den Wienerinnen und Wienern gerne „Steffl“ genannt, zählt zu den markantesten Bauwerken der Stadt. Über 343 Stufen gelangen Sie hinauf zur Türmerstube. Ein Lift steht hier nicht zur Verfügung, doch der Aufstieg lohnt sich. Die Türmerstube, einst der Arbeitsplatz des Brandwächters, bietet nicht nur einen historischen Einblick, sondern auch einen beeindruckenden Ausblick über die Stadt.

Nordturm: Österreichs größte und wohl berühmteste Glocke

Der Nordturm des Stephansdoms beherbergt die berühmte Pummerin, die größte Glocke Österreichs. Anders als der Südturm kann der Nordturm bequem per Lift erreicht werden. Die Pummerin, die über 20 Tonnen wiegt, erklingt bei besonderen Anlässen, wie Neujahr oder kirchlichen Festtagen. Ihr Name bedeutet sinngemäß „dumpfes Dröhnen“, passend zu ihrem tiefen Klang. Ein Besuch des Nordturms bietet nicht nur die Gelegenheit, die Pummerin aus nächster Nähe zu sehen, sondern auch einen herrlichen Blick über Wien.

Fotos: (1) © Gertrud Putz; (2) © Victoria Scheer Photography

Gertrud Putz im Dirndl geht in Richtung Stephansdom c Victoria Scheer Photography

Tipp!

Virgil Kapelle - ein historischer Schatz

Ein besonderer Tipp für Wien-Besucher ist die Virgilkapelle. Über eine Wendeltreppe in der der U-Bahn Station Stephansplatz gelangt man zu diesem, über 800 Jahre alten gotischen Bauwerk. Die Kapelle stammt aus dem 13. Jahrhundert und war ursprünglich die Unterkapelle der Maria-Magdalena-Kapelle, die sich auf dem damaligen Friedhof von St. Stephan befand. 

Nach dem Abriss der Oberkapelle im späten 18. Jahrhundert wurde die Virgilkapelle zugeschüttet und fast 200 Jahre vergessen, bis sie 1973 beim U-Bahn-Bau wiederentdeckt wurde. Heute bietet eine Ausstellung vor Ort interessante Einblicke in das mittelalterliche Wien. 

Ein Besuch der Virgilkapelle lässt sich hervorragend in eine maßgeschneiderte Führung integrieren und bietet dabei spannende Einblicke in das Leben und die Architektur jener Zeit.

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